Sorgen um Fachkräftemangel und Kosteninflation belasten die Stimmung. Umsatzentwicklung zeigt Nachholeffekte und Preisanpassungen.
15.03.2024
Die gesamtwirtschaftliche Lage war in den letzten Jahren durch volatile Effekte der Pandemie auf die Versorgungsnachfrage geprägt. Dies wurde zu Beginn 2022 bis heute abgelöst durch eine hohe Unsicherheit aufgrund der erheblichen energiepolitischen und wirtschaftlichen Risikofaktoren. Dieser Artikel ist nur für Mitglieder Um auf den Artikel zugreifen zu können, melden Sie sich bitte an:
Nach langen Jahren eher moderater Inflationsraten stiegen die Verbraucherpreise im Jahr 2022 um 6,9% und im Jahr 2023 um 5,9%. Auch die zahntechnischen Betriebe mussten durch Faktoren wie die steigenden Energiepreise, insbesondere im Kontext des Konflikts in der Ukraine, und der eingetretenen Engpässe in der Lieferkette mit der Kosteninflation kämpfen und tun dies noch. Zwar lag im Februar 2024 die Inflationsrate wieder bei vergleichsweise niedrigen 2,5%, aber insgesamt muss man festhalten, dass von 2022 bis heute die Inflationsrate um mehr als 16 % gestiegen und damit die reale Kaufkraft unter sonst gleichen Umständen um mehr als 16% gesunken ist. Diese hohen Kaufkraftverluste der privaten Haushalte belasten die Konjunkturerwartungen für den privaten Verbrauch erheblich. Der Gesundheitssektor ist dabei aufgrund der Art und Dringlichkeit der Versorgungsleistungen vergleichsweise stabil. Bei zahntechnischen Leistungen war im Jahr 2022 nach einem temporären Einbruch im II. Quartal für das Gesamtjahr eine deutliche Zurückhaltung und Stagnation in der Nachfrage festzustellen.